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Die Österreichischen Bundestheater sind Österreichs größte Theaterorganisation. Den historischen Grundstock dieses Verbundes bilden die ehemaligen k.k. Hoftheater, also das Hofburgtheater und die Hofoper. 1922 erhielt das Burgtheater mit dem Akademietheater in der Lisztstraße eine zweite, kleinere Spielstätte, 1955 wurde die Volksoper am Währinger Gürtel den Österreichischen Bundestheatern eingegliedert. Heute sind unter den Österreichischen Bundestheatern die drei Staatstheater – das Burgtheater mit seinen Dependancen Akademietheater und Kasino am Schwarzenbergplatz, die Wiener Staatsoper und die Volksoper Wien – das Wiener Staatsballett sowie die ART for ART Theaterservicegesellschaft vereint.
1999 wurden die Bundestheater aus der Bundesverwaltung ausgegliedert
und sind seither als ein Konzern mit fünf eigenständigen GmbHs organisiert:
Die Bundestheater-Holding GmbH
Sie ist für die Konzernleitung der Österreichischen Bundestheater zuständig und verantwortet die strategische Führung der Tochtergesellschaften
im Rahmen ihrer kulturpolitischen und wirtschaftlichen Zielsetzungen.
Sie steht zu 100% im Eigentum der Republik Österreich.
Die Bühnengesellschaften
Burgtheater GmbH
Wiener Staatsoper GmbH
Volksoper Wien GmbH
Sie sind wirtschaftlich eigenverantwortliche und künstlerisch autonome
Gesellschaften und stehen zu 100% im Eigentum der Bundestheater-
Holding GmbH.
Theaterservice GmbH
Die ART for ART Theaterservicegesellschaft – hier sind Kostüm- und Dekorationswerkstätten, der Kartenvertrieb, die Gebäudeverwaltung sowie die EDV
zusammengefasst – gehört zu 51,1% der Bundestheater-Holding, die übrigen 48,9 % teilen sich die drei Bühnengesellschaften (jeweils 16,3%).
Das Wiener Staatsballett
2005 wurden die Ballett-Kompanien der Wiener Staatsoper und der Volksoper Wien vereinigt. Das Wiener Staatsballett ist künstlerisch und finanziell autonom und als eine den beiden Musiktheatern nachgeordnete ARGE organisiert.
Die Aufgaben der Österreichischen Bundestheater sind im Bundestheaterorganisationsgesetz geregelt.
Die Grundsätze der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit sind das Grundprinzip des Handelns der Bundestheater-Holding. Das gilt in erster Linie für die Verwendung der Subventionen, die der Bundestheater-Holding und den Bühnengesellschaften von der Republik Österreich bereitgestellt werden. Diese sogenannte Basisabgeltung ist die finanzielle Grundlage für die Erfüllung des im Bundestheaterorganisationsgesetz gesetzlich festgeschriebenen kulturpolitischen Auftrags.
Konzernstruktur Download
Die Hauptaufgaben der Bundestheater-Holding sind:
- die strategische Führung der Tochtergesellschaften
- das konzernweite Controlling
- die konzernweite Finanzbuchhaltung und Personalverrechnung
- die finanzielle Absicherung der Bühnengesellschaften als Voraussetzung für die Erfüllung ihres kulturpolitischen Auftrages
- die strategische Koordination des konzernweiten Ticketings
- die strategische Koordination und Steuerung der IT
- die einheitliche Regelung von Grundsatzfragen des Konzerns und deren Durchsetzung
- die Verhandlung und der Abschluss von Kollektivverträgen für die Konzernbetriebe
- Instandhaltungs- und Herstellungsmaßnahmen an den in den Fruchtgenuss übertragenen Liegenschaften und Gebäuden (Spielstätten)
- die konzernweite interne Revision
Organigramm Bundestheater-Holding Download